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Wochenrückblicke

Wochenbericht 10. bis 16. August

Montag:

Rattenbekämpfung:
Eine Schleswigerin hat sich bei der Beseitigung einer toten Ratte eine gefährliche Infektion zugezogen. Sie hat die Infektion dem Gesundheitsamt und auch der Stadtverwaltung gemeldet. Daraufhin wurde die Presse informiert. Das Thema ist offenbar so relevant, dass es in der kommenden Woche im Journal der Schleswiger Nachrichten landesweit aufbereitet werden soll. Rattenbekämpfung ist grundsätzlich Sache der Grundstückseigentümer selbst. Dennoch beauftragt die Stadt Schleswig als Serviceleistung einmal monatlich einen Schädlingsbekämpfer, der an den zuvor gemeldeten Orten auf Kosten der Stadt eine Rattenbekämpfung vornimmt. Zusätzlich haben wir über die Umweltdienste schon seit Jahren elektronische Rattenfallen in der Kanalisation eingesetzt. In Abstimmung mit den Umweltdiensten werden wir die Zahl der Fallen erhöhen. Lt. Schädlingsbekämpfer, Gesundheitsamt und Ordnungsbehörde hat sich die Zahl der Ratten in letzter Zeit nicht erhöht. Und dort, wo Wasser ist, sind in der Regel auch Ratten.

Es wird dennoch zur Vorsicht gemahnt. Tote Ratten und auch andere tote Tiere sollten nicht mit bloßen Händen angefasst werden. Zudem sollte alles unterlassen werden, was Ratten anlocken kann. Dazu gehören z. B. Vogelfutter im Garten, das für Ratten erreichbar ist, das zu frühe Herausstellen von Gelben Säcken, Essensreste in der Toilette entsorgen. Mit der Bürgerin stand ich im telefonischen Austausch. Die Infektion hat sie zum Glück offenbar gut überstanden.

Weiterentwicklung IT-Bereich:
Die Anforderungen werden immer komplexer, zudem steigt die Zahl der eingesetzten Geräte ständig. Durch die fortschreitende Digitalisierung steigen die Anforderungen weiterhin. Mit den in der IT eingesetzten Mitarbeitern wurde über die weitere Entwicklung und ggf. notwendige Anpassungsmaßnahmen gesprochen.

Auszeichnung für Schleswig hilft:
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde auf den Königswiesen haben sich Vertreter des Stadtmarketing-Aufsichtsrats, der Wirtschaft und ich als Vertreter der Stadt Schleswig bei Helge Schütze, Sandra Pilkes (Stadtmarketing) sowie Julia Claußen (ancora Film) für den besonderen Einsatz zu Beginn des Lockdowns bedankt. Nach dem Lockdown mussten sich Unternehmen ganz schnell neue Konzepte erarbeiten, um ihr Unternehmen halten zu können. Das Stadtmarketing hat das in hervorragender Weise unterstützt, die Seite www.schleswighilft.de wurde zur Verfügung gestellt und ancora-Film hat über 50 sehr sympathische kurze Filme von Schleswiger Unternehmen erstellt. Die Filme haben zu einer positiveren Stimmung beigetragen und waren für die Wirtschaft sehr hilfreich.

Dienstag:

Bürgermeistertreffen in Rendsburg, Gründung einer Forschungseinrichtung in Schleswig-Holstein:
Demnächst wird eine Studie präsentiert, die sich mit der Ansiedlung von Hochtechnologie-, Forschungs- und Entwicklungsparks in Schleswig-Holstein beschäftigt. Die Einrichtung soll auf mehrere Standorte verteilt werden. Auch Schleswig ist dabei. Die Bürgermeister der Städte, die als Standorte vorgesehen sind, haben sich getroffen, um sich mit einem der Ersteller der Studie auszutauschen. Macht alles einen sehr durchdachten Eindruck. Die Entscheidungsträger im Land müssen nun davon überzeugt werden, dass es sich um eine große Chance für ganz Schleswig-Holstein handelt.

Schul-, Jugend- und Sozialausschuss:
Da ich im Anschluss an die Präsentation in Rendsburg noch mit einigen Bürgermeistern über das weitere Vorgehen im Austausch war, konnte ich an der Sitzung leider nicht teilnehmen. U.a. wurden folgende Themen besprochen: Das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ für den Bereich St. Jürgen wird jetzt begonnen. Die Big-Städtebau hat die Ausschreibung gewonnen und wird mit den vorbereitenden Untersuchungen beginnen. Ziel ist städtebauliche Misstände festszustellen und zu Verbesserungen zu kommen. Es wird dazu auch eine Bürgerbeteiligung geben. Im Rahmen des Sachstandsberichts „IT an städtischen Schulen“ wurde mitgeteilt, dass die Anträge zum Digitalpakt fertig sind und im Rahmen des Sofortprogramms etwa 300 zusätzliche Endgeräte (Laptops, i-pads) für Schulen beschafft werden. Die Berichte 2019 über das Jugendzentrum und das Jugendaufbauwerk wurden vorgestellt. Im Rahmen der Kita-Bedarfsplanung wurde die Einrichtung einer weiteren Naturgruppe am Königswiller Weg beschlossen. Der Ausschuss hat signalisiert, die AWO (für den Sozialladen) und die Tafel zu unterstützen. Hier muss ich einräumen, dass wir als Verwaltung den Fehler gemacht haben, die Anträge zu spät in die Politik gebracht zu haben. Daher freut es mich umso mehr, dass Politik die Unterstützung zugesagt hat. Für die AWO werden wir die Mittel im Nachtragshaushalt aufnehmen, bei der Tafel hängt die Höhe der Unterstützung davon ab, welche Räume zukünftig genutzt werden. Die Räume in der Moltkestraße sind der Tafel zu eng geworden und es wird eine andere Liegenschaft gesucht. Hierfür beantragt die Tafel Mietzuschüsse.

Mittwoch:

Einschulungsfeier Schule Nord:
In der Schule Nord wurden drei erste Klassen eingeschult. Aufgrund der Corona-Beschränkungen mussten die Einschulungen nacheinander in der festlich geschmückten Turnhalle stattfinden. Auf Einladung der Direktorin habe ich an den Feierlichkeiten teilgenommen und wurde gebeten, ein Grußwort zu sprechen. Das habe ich sehr gern gemacht und es war mir eine Freude, die Erstklässler zu begrüßen und ihnen alles Gute für die Schulzeit zu wünschen. Die Einschulung ist ja sowohl für die Kleinen und auch für die Eltern ein großer Schritt im Leben. Alle waren entsprechend aufgeregt. Erstmalig fand zu Beginn der Veranstaltung eine gemischt christlich-muslimische Andacht statt (Teilnahme natürlich freiwillig). Damit wurde zum Ausdruck gebracht, dass bei uns Menschen unterschiedlicher Kulturen und mit verschiedenen Religionen miteinander leben, sich gegenseitig respektieren und rücksichtsvoll miteinander umgehen sollten.

Remondis:
Am Nachmittag haben mich der Betriebsstättenleiter von Remondis in Schleswig sowie der Leiter der Region Nord besucht. Remondis ist hier im Kreis Schleswig-Flensburg für die ASF als Dienstleister im Bereich der Abfallentsorgung tätig und bundesweit eines der größten Unternehmen Unternehmen in dieser Branche. Im Bereich Nord gibt es rd. 2.600 Beschäftigte, davon etwa 100 in Schleswig. Wir haben u.a. über Umweltthemen und die Entwicklung von Remondis am Standort Schleswig gesprochen. Ich wurde zu einer Betriebsbesichtigung eingeladen, das werde ich demnächst machen.

Weltkulturerbe Bürgermeister*innen-Gespräch
Am Abend fand dann ein Vernetzungstreffen der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zum Thema Weltkulturerbe statt. Es ging u.a. um die Fortschreibung des Managementplans. Dieser muss gem. UNESCO vorhanden sein. Dabei geht es u.a. um Gestaltungsvorgaben und die Festlegung von Zielen, wie z.B. Nachhaltigkeit, Identifikation. Auch die Entwicklungsstrategie wurde diskutiert. Dabei geht es um die Entwicklung von Projektideen, die die Region voranbringen können. Wir setzen dabei auf Qualität. Bei den Projekten geht es z. B. um die Einrichtung einer Fährlinie zwischen Schleswig und Haddeby oder im Bereich Radverkehr um Themenrouten (Schleswig-Dannewerk-Ellingstedt-Hollingstedt-Groß Rheide-Haithabu).

Donnerstag:

FBL-Runde:
In der wöchentlichen Runde mit den Fachbereichsleitungen ging es heute u.a. um Öffnungszeiten im Rathaus, Situation in den Schulen zum Schulstart, Schleiwasserqualität – Anhörung im Umweltausschuss des Landes, Weiterentwicklung der IT, Projektarbeit, Kulturhaus auf der Freiheit, Schleswig TV, Stadtmuseum, Suche einer/eines Behindertenbeauftragten

Kultur-, Sport- und Tourismusausschuss:
Interne Verwaltungsvorbesprechung für die KST-Sitzung am 27.08. Auf der Tagesordnung u. a. Vorstellung des Projekts „Jugend musiziert“, Bericht der Geschäftsführung des Welterbevereins zum Weltkulturerbe, Vorstellung des Programms der Heimat, Bericht Volkshochschule 2019, Bericht Stadtbücherei 2019, Bericht Stadtmuseum 2019, Weiterentwicklung des Stadtmuseums zum Bürgermuseum, Schaffung bzw. Zurverfügungstellung von Räumen für kulturelle Angebote. Volle Tagesordnung. Wird wohl eine lange Sitzung.

Bau- und Umweltausschuss:
Interne Verwaltungsvorbesprechung für den Bau- und Umweltausschuss am 18.08. Auf der Tagesordnung u.a. Nachnutzung Hertie-Gelände, Durchführungsvertrag B-Plan Nr. 14, Satzungsbeschluss B-Plan Nr. 14, Hochwasserschutz (Antrag CDU), Schrottimmobilien (Antrag CDU), verkehrliche Erschließung Auf der Freiheit (Antrag CDU), Erschließungsproblematik Königsalle-Paulihof-Eisteich (Antrag CDU), Parken im Hafenbereich (Antrag CDU), Reduktion von Schottergärten (Antrag Grüne und FWS).

Nachtragshaushalt:
Interne Verwaltungsbesprechung zum Nachtragshaushalt. Im Bereich der Investitionen werden wir die im Haushalt geplanten Maßnahmen nicht alle umsetzen können. Ich verfolge das Ziel, bei den künftigen Haushaltsaufstellungen in diesem Bereich besser zu werden und einen realistischen Plan vorzulegen. Im Bereich der Bauunterhaltung können wir dieses Jahr allerdings mehr schaffen, als ursprünglich angenommen. Daher werden wir im Nachtrag noch weitere Mittel beantragen.

Freitag:

Bronzestatue „Die Badende“ umgestürzt:
Schon am frühen Morgen erhielt ich die Nachricht, dass die Bronzestatue „Die Badende“ auch bekannt als „Die Schleswigerin“ aus der Verankerung gerissen wurde und umgestürzt ist. Die Statue ist dabei an mehreren Stellen beschädigt worden. Sie wurde umgehend von den Umweltdiensten gesichert. Mit dem Künstler, der die Statue erschaffen hat, wurde sofort Kontakt aufgenommen. Die Statue wurde seinerzeit vom Rotary Club Schleswig/Gottorf gestiftet, der Club ist ebenfalls informiert. Die Reparatur wird sehr aufwendig, das kann nur von Spezialisten gemacht werden. Bei der Polizei wurde Anzeige erstattet. Allerdings ist noch nicht geklärt, ob es sich um Vandalismus handelt oder ob das Fundament nicht ausreichend war.

Preisverleihung Plakatwettbewerb Plan Haben:
Zum Abschluss der Woche dann noch eine sehr angenehme Aufgabe. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens von Plan Haben wurde ein Plakatwettbewerb ins Leben gerufen. Zusammen mit der Innenministerin durfte ich die Preisverleihung durchführen. Die ursprünglich geplante Jubiläumsfeier musste Corona-bedingt abgesagt werden, die Preisverleihung wollten die Initiatoren jedoch nicht absagen. Es wurden 15 Plakatvorschläge eingereicht (alles sehr schöne kreative Vorschläge, die jüngste Teilnehmerin war 5 und die älteste Teilnehmerin über 70 Jahre alt), die von einer 7-köpfigen Jury bewertet wurden. Alle Einreicher*innen bekamen ein Präsent, zudem wurden die ersten drei Preisträger mit einem Scheck in Höhe von 500,-- €, 300,-- € bzw. 200,-- € bedacht. Plan haben ist ein Projekt, bei dem ehrenamtlich tätige Erwachsene sich um Jugendliche kümmern, für diese als Paten fugieren. Die Paten sind für Jugendliche mit verschienden Problemlagen vertrauensvolle Ansprechpartner, Unterstützer in allen Lebenslagen und Berater. Wirklich tolle Sache. Es werden noch Paten gesucht, gern auch aus verschiedenen Kulturkreisen.

Für mich gab es dabei auch eine Überraschung: der Vorsitzende des Fördervereins bedankte sich bei mir mit einem Blumenstrauß für die Unterstützung des Projekts Plan Haben. Das hat mich sehr gefreut.

So, das war´s dann für diese Woche. Bleibt gesund.

P.S:
Bei den angehängten Fotos sind auch einige Schnappschüsse von der Schlei dabei. Die haben nichts mit den genannten Terminen zu tun. Aber wenn man nach einer Arbeitswoche dort Abends bei diesem herrlichen Wetter spazieren geht, dann ist das schon fast wie ein kleiner Urlaub. Wir leben schon schön hier.