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Wochenrückblicke

Wochenbericht 27. Juni bis 3. Juli

Mit einem Tag Verspätung nun der Wochenbericht für die vergangene Woche. Gestern war ich von morgens bis abends auf dem Bürgerfest und dem anschließenden Konzert. Da hatte ich dann am späten Abend auch keine Lust mehr aufs Schreiben. Mit der Berichterstattung pausiere ich dann auch ein paar Wochen. Dazu mehr am Ende dieses Berichts.

Montag:

Empfang der Altstädter St. Knudsgilde von 1449:

In diesen Tagen feiert die Altstädter St. Knudsgilde ihr Schützenfest. Nachdem ich gestern zum Gildefrühstück auf dem Netzetrockenplatz eingeladen war, folgte die „Gegeneinladung“ in den Ständesaal des Rathauses. Traditionell wird die Gilde am Montag gegen Mittag ins Rathaus zum Empfang eingeladen. Nach der Begrüßung der Gilde vorm Rathaus durch die Bürgervorsteherin, einige Ratsmitglieder und mich ging es dann in den Ständesaal auf einen kleinen Imbiss und Umtrunk. Es gab einige launige Reden und nach exakt einer Stunde ist der Empfang dann auch schon wieder beendet. Gemeinsam mit unserer Bürgervorsteherin durfte ich die vom Schleswiger Spielmannszug begleitete Gilde dann noch bis zum Capitolplatz begleiten, wo die Gilden der Nachbargemeinden begrüßt wurden. Anschließend ging es zum Holm, wo die Holmer Fischerzunft den Weg zum St. Johanniskloster freigab. Dorthin konnte ich wegen eines Folgetermins dann allerdings nicht mehr mitkommen.

Stadt-Umland-Kooperation:

Am späteren Nachmittag habe ich mich dann gemeinsam mit unserer Fachbereichsleitung Zentrale Dienste mit den Verwaltungsleitungen der Nachbarämter sowie mit dem Kropper Bürgermeister zu einem Austausch getroffen. Dabei ging es u.a. um Themen wie Ordnungsangelegenheiten, Schulen, Wohnentwicklung und Klimaschutz. Wir werden uns regelmäßig zu einem Austausch treffen.
 

Dienstag:

Informationsveranstaltung zur Umsatzsteuer § 2b:

Am Vormittag fand für unsere Führungskräfte im Rathaus eine Informationsveranstaltung zur Umsatzsteuer statt. Am 1.1.23 tritt eine neue Umsatzsteuerregelung in Kraft, danach unterliegen dann bestimmte Leistungen der Kommunen der Umsatzsteuer. Fehlerhafte oder gar Nichtanwendung der neuen Regelungen gelten als Straftatbestand mit persönlicher Haftung der Verwaltungsleitungen. Sämtliche Verträge (das sind mehrere hundert) müssen auf Umsatzsteuerpflicht überprüft werden und es muss ein internes Regelwerk im Sinne einer Dienstanweisung entwickelt werden. Das verursacht einen erheblichen Verwaltungsaufwand.

Schleswig-Holsteinisches Landestheater und Sinfonieorchester GmbH:

Am Nachmittag fanden dann in Rendsburg zunächst eine Aufsichtsratssitzung und im Anschluss eine Gesellschafterversammlung der Theater GmbH statt. In beiden Gremien bin ich als Bürgermeister Mitglied. Dabei ging es u.a. um den Wirtschaftsplan, Ausblick auf das künstlerische Programm, die Stelle des Generalmusikdirektors. Zur aktuellen Situation in Schleswig konnte ich über die positiven Beschlüsse des Kulturausschusses, des Finanzausschusses und der Ratsversammlung zum Bau des Kulturhauses berichten. Diese Beschlüsse sorgen in der Gesellschaft für große Erleichterung und tragen zur Sicherung des Landestheaters mit seinen über 300 Beschäftigten bei.

Königsschuss Altstädter St. Knudsgilde von 1449:

Am Abend war ich dann gemeinsam mit meiner Frau auf dem Netzetrockenplatz zum Königsschießen der Altstädter St. Knudsgilde. Die Idee hatten auch viele andere Schleswigerinnen und Schleswiger, so dass der Platz sehr gut besucht war. 4 Schützen hatten sich für das Königsschießen angemeldet. Es war wohl eines der längsten Schießen der Gilde. Der Vogel hatte sich offenbar in der Halterung verkeilt. Der 784. Schuss war dann um 0:23 Uhr der letzte. Meine Frau und ich hatten das Gelände da allerdings bereits verlassen. Herzlichen Glückwunsch an Andreas Krey „Andreas der Stürmische“ der nun für drei Jahre die Majestät der Altstädter St. Knudsgilde ist.

 

Mittwoch:

Am Vormittag war ich zunächst im Homeoffice. Der erste Termin war dann eher ein trauriger, nämlich die Teilnahme an einer Trauerfeier im Dom.

Sitzung des Bau- und Umweltausschusses:

Um 16:30 begann dann die Sitzung des Bau- und Umweltausschusses, die gegen 20:00 endete. Behandelt wurden u.a. folgende Themen:

-Beschluss zum Umbau des ehemaligen Mannschaftsheims Auf der Freiheit zum Kulturhaus: nachdem der Kulturausschuss die Zustimmung zum Umbau erteilt hatte und der Finanzausschuss und die Ratsversammlung die Finanzierung freigegeben haben, geht nun für die weiteren Bauphasen die Zuständigkeit auf den Bauausschuss über. Einstimmig wurde die Beauftragung der weiteren Planungsleistungen beschlossen.

-4. Änderung des B-Plans 83. Für das geplante 7-stöckige Gebäude, das schon seit 2008 im B-Plan so festgeschrieben ist, wurde nun eine Aufstellfläche für die Feuerwehr planerisch abgesichert. Auch dieser Beschluss fiel einstimmig.

-Beschluss über die Errichtung von Trinkwasserstationen: die SPD-Fraktion hat beantragt, im Stadtgebiet an mindestens 4 Standorten Trinkwasserstationen zu errichten, an denen kostenfrei Wasser gezapft werden kann. Verwaltungsseitig wird dieser Antrag unterstützt. Es sollten jedoch zunächst noch einige Rahmenbedingungen geklärt werden. Daher wurde zunächst ein Prüfauftrag erteilt.

 

Donnerstag:

Am Vortag gab es tatsächlich 4 Terminabsagen für den Donnerstag, so dass ich viel Zeit hatte für Telefonate, Mails und Lesen von Vorgängen, die nicht zeitkritisch waren.

AG Bürgerfest:

Der einzige Termin war dann das Treffen der AG Bürgerfest. Wir haben die letzten noch zu klärenden Fragen für das 1. Schleswiger Bürgerfest am Sonntag besprochen. Die Vorbereitung war mit einem sehr großen Aufwand verbunden, nun hoffen wir, dass am Sonntag alles klappt und das Fest seitens der Schleswigerinnen und Schleswiger auch angenommen wird.


Freitag:

50 Jahre Schleswiger Werkstätten:

Der Freitag stand komplett im Zeichen der Schleswiger Werkstätten, die ihr 50-jähriges Bestehen feiern konnten. Angefangen hat es mit 16 Menschen mit Behinderungen in der Plessenstraße, mittlerweile bieten die Werkstätten fast 900 Menschen berufliche Teilhabe und etwa 350 Menschen Unterstütz[Stephan D1] ung in verschiedenen Wohnformen. Dazu etwa 460 Mitarbeitende, die das alles regeln. Damit haben sich die Schleswiger Werkstätten nicht nur zu einem der größten Arbeitgeber in Schleswig, sondern in der ganzen Region entwickelt. Auch die Tätigkeitsfelder haben sich permanent erweitert. Das geht von Aktenvernichtung, Tischler- und Schlosserarbeiten, Zerspanung, Pulverbeschichtung bis hin zur Landschaftspflege, Gravur- und Laserbeschriftung, Fahrradwerkstatt und vieles mehr. Hinzu kommen noch das Buchcafé, Schleiwerk oder die Giftbude. Die Werkstätten haben im Bereich der Inklusion schon einiges erreicht, aber es gibt gesellschaftlich in diesem Bereich noch viel zu tun.

Der Festtag begann mit einem Umzug vom Hauptsitz im Mühlenredder aus, über den Gallberg bis hin zum Festzelt auf dem Netzetrockenplatz. Der Festumzug mit etwa 1.000 Menschen kam auch am Rathaus vorbei, wo ich quasi abgeholt wurde und mich in den Umzug einreihen durfte. Auf dem Rathaus wehte die Flagge der Schleswiger Werkstätten. Es war schon beeindruckend wie dieser lange Zug begleitet vom Schleswiger Spielmannszug um die Ecke in den Rathausmarkt einbog. Schade, dass es nun ausgerechnet an diesem Vormittag so stark geregnet hat. Aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Unter großem Jubel zog der Zug am Rathaus vorbei. Im Festzelt durfte ich dann ein Grußwort für die Stadt Schleswig sprechen. In den Zelten wurde gefeiert und es gab Ausstellungen. Auf dem Festplatz waren viele Spiele aufgebaut und für die Verpflegung wurde auch gesorgt. Nachdem ich am Nachmittag noch zwei Termine hatte, bin ich am Abend noch kurz auf den Festplatz zurückgekehrt. Es spielte die Band United 4, die für Riesenstimmung sorgte. Bis zum Schluss der Veranstaltung um 21:00 wurde noch ordentlich abgetanzt. Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte. War eine großartige Veranstaltung.


Samstag:

Besichtigungstermin ehemalige Gallbergschule:

Bekanntermaßen findet im Gebäude der ehemaligen Gallbergschule kein Schulbetrieb mehr statt. Eine Etage wurde zur Nutzung durch die Gerichte umgebaut, die wiederum ihre Gerichtssäle umbauen und eine Zwischenlösung benötigen. Die Flüchtlingshilfe wird dort untergebracht, der Kinderschutzbund erhält weitere Räumlichkeiten und auch die VHS wird dort Unterrichtsräume für Deutschkurse erhalten. Wenn die Gerichte dann voraussichtlich in zwei Jahren wieder ausgezogen sind, wird es dort Möglichkeiten für weitere soziale Nutzungen oder auch für Co-Working-Spaces geben. Im zweiten Bauabschnitt werden dann energetische Maßnahmen und auch der Einbau eines Fahrstuhls und Maßnahmen zur Barrierefreiheit erfolgen. Für den Samstag vormittag hatten wir Mitglieder des Sozialausschusses und des Bauausschusses zur Besichtigung eingeladen. Ein Pressetermin wird noch folgen. Highlight war zum Schluss der Besichtigung der Aufstieg auf den Dachboden, von dort kommt man auf eine Art Dachterrasse über einem der Erker und wir konnten einen fantastischen Ausblick über die Schlei genießen.

 

Sonntag:

1.Schleswiger Bürgerfest:

Am Sonntag fand dann das 1. Schleswiger Bürgerfest in der Heimat und auf dem Heimatgelände statt. Das Fest ist als Dankeschön der Stadt Schleswig an ihre Bürgerinnen und Bürger gedacht. Der Schleswiger Bürgerverein und der Friedrichsberger Bürgerverein waren Mitveranstalter. Über 70 Vereine, Verbände und Organisationen hatten sich angemeldet. Es gab viele Mitmachaktionen, Spiele, Informationen und ein buntes Bühnenprogramm. Im Organisationsteam haben wir schon ein paar Dinge erkannt, die wir das nächste Mal verbessern wollen. Es war ein tolles Fest und es kamen viel mehr Besucher*innen, als wir erwartet hatten. Wir hatten mit 600 bis 800 Menschen über den Tag verteilt gerechnet, aber es waren sicherlich ein paar Tausend. Die Stimmung war super. Vielen Dank an das Organisationsteam, an alle Helferinnen und Helfer, an alle Vereine, Verbände und Organisationen, die sich beteiligt haben, und an alle Besucher*innen, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben. Ich würde mich freuen, wenn es uns gelingt, dieses Fest für die Bürgerinnen und Bürger alle zwei Jahre durchzuführen.

Abschlusskonzert:

Am Abend gab es dann das Abschlusskonzert von Jonny Möller und seinen Groove-Gefährten. Es war großartig. Wer nicht da war, hat etwas verpasst. Die rund 60 Gäste waren begeistert.

Das war´s für diese Woche. Macht´s gut und bleibt gesund.

Ich bin die nächsten beiden Wochenenden privat unterwegs. Anfang August habe ich dann zwei Wochen Urlaub. Meine Frau und ich fahren mit meiner Mutter, unserer Tochter und unserer Enkeltochter nach Holland an die Nordsee. Daher mache ich mit der Berichterstattung erstmal Pause bis Mitte August. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern meiner Wochenberichte eine schöne Zeit.


 [Stephan D1]