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Wochenrückblicke

Wochenrückblick 18. bis 24. Mai

Fallzahlen:
Die Fallzahlen im Kreis Schleswig-Flensburg sind erstmalig seit Wochen deutlich gestiegen. Am 23. Mai gab es 30 akut infizierte Personen. Insgesamt waren es bisher 156, davon sind 123 genesen und leider drei Personen im Zusammenhang mit Corona verstorben. Am 17. Mai waren es 5 akute Fälle.

Diese Steigerung ist auf ein Pflegeheim in Schleswig (19 Fälle) und einen Fleisch verarbeitenden Betrieb zurückzuführen (11 Fälle, davon 6 im Kreis SL-FL).

Freitag am frühen Vormittag erhielt ich einen Anruf des Gesundheitsamtes, in dem ich über die Situation informiert wurde. Das Gesundheitsamt veranlasst die nötigen Maßnahmen (Quarantäne, Verfolgung der Infektionskette).

Mit der Pflegeeinrichtung habe ich umgehend Kontakt aufgenommen und Unterstützung angeboten.

Bei den 19 Fällen handelt es sich um 13 Bewohner*innen und 6 Mitarbeitende. Drei Personen sind im Krankenhaus, ihnen geht es lt. Einrichtung jedoch den Umständen entsprechend gut. Bei den anderen Fällen zeigen sich derzeit keine bis leichte Symptome.

Ich wünsche allen Betroffenen baldige Genesung.

Diese Situation führt uns vor Augen, dass die Pandemie noch lange nicht vorüber ist. Wir dürfen angesichts der Lockerungen nicht leichtsinnig werden und man kann immer wieder nur appellieren, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten.

Bodenaufkleber:
Da wir in den nächsten Tagen und Wochen mit erhöhtem Tourismusaufkommen zu rechnen haben, hat die Stadt Schleswig an den touristischen Hotspots Bodenaufkleber aufbringen lassen, die auf die Abstandsregelungen aufmerksam machen sollen. Leider wurden die Aufkleber bereits am ersten Tag an einigen Stellen abgerissen.

Schulen:
Ab dem 25. Mai folgt die Phase 3 der Wiedereröffnung. Neben den bisherigen Schüler*innen gibt es dann Präsenzveranstaltungen für die Klassen 1 bis 3 in den Grundschulen, die Jahrgänge 8,9 und 10 in den Gemeinschaftsschulen und Gymnasien (dort zusätzlich noch die Jahrgänge E und Q1), Fortsetzung der Prüfungen in den Berufsbildenden Schulen sowie in den Förderzentren Präsenzzeiten in enger Abstimmung mit den Sorgeberechtigten.

Es handelt sich dabei jedoch nach wie vor nicht um den klassischen bisher bekannten Unterricht an 5 Tagen in der Woche. Die Präsenzveranstaltungen finden in kleinen Gruppen statt.

Die nächste Phase beginnt lt. derzeitigen Aussagen des Bildungsministeriums im Juni.

Einrichtungen der Stadt Schleswig:
Das Gesundheitsamt hat die Hygienekonzepte abgenommen, so dass das JAW, die Bücherei und das Stadtmuseum wieder geöffnet haben.

Kontrollen durch die Ordnungsbehörde:
In dieser Woche durften u.a. gastronomische Betriebe und Fitnessstudios wieder öffnen. Seitens unserer Ordnungsbehörde habe ich die Rückmeldung erhalten, dass die Kontrollen weitestgehend gut verliefen. Wir verfolgen dabei nicht das Ziel, Bußgelder einzutreiben oder gar Betriebe zu schließen, sondern wollen eher beratend tätig sein. Die Fitnessstudios haben die Vorgaben sehr gut umgesetzt, gleiches gilt für die Bäckereien. In der Gastronomie gab es ein paar Betriebe, die kein Hygienekonzept vorlegen konnten und in denen die Abstandsregeln nicht eingehalten wurden. Da gibt es dann entsprechende Hinweise und einen weiteren Besuch.

Gespräch Stadtmarketing:
Im Monatsgespräch mit dem Geschäftsführer des Stadtmarketings haben ich u.a. den nächsten runden Tisch mit der Wirtschaft besprochen.

Lornsenschule:
Bei meinem Antrittsbesuch in der Lornsenschule habe ich einen interessanten Einblick in den Schulalltag unter Corona-Bedingungen erhalten können. Sehr hoher organisatorischer Aufwand. Die Abi-Prüfungen sind bisher gut gelaufen. Es freut mich, dass die Zusammenarbeit mit der Verwaltung gelobt wurde. Die Schule ist baulich in gutem Zustand. Der naturwissenschaftliche Trakt ist allerdings in die Jahre gekommen. Da werden wir in die Sanierungsplanung einsteigen. Sehr gut gelaufen ist die Sanierung der Sporthalle.

Kita Moorkatenweg:
In einem Gespräch mit der Leitung und der Stellvertretung habe ich mir ein Bild über die Arbeit in der Kita machen können. Das Gespräch mit den Mitarbeiter*innen werde ich nachholen. Nach der weiteren Öffnung (Notbetreuung, Kinder mit erhöhtem pädagogischem Förderbedarf, Kinder, die in die Schule wechseln), werden dort seit Montag deutlich mehr als die vom Ministerium gemeldete Quote von durchschnittlich 30 % betreut. Es geht hier eher Richtung 70 %. Bei reduzierter Gruppengröße ist das organisatorisch eine Herausforderung, die aber gut gemeistert wird. Die Eltern zeigen viel Verständnis für die Situation. Das Budget für Ausstattung ist auskömmlich, der bauliche Zustand gut. An der Technik (IT, Telefonanlage) arbeiten wir.

Kita Bildungsbox:
Auch hier konnte ich in dieser Woche meinen Antrittsbesuch machen und mich mit allen Mitarbeiterinnen austauschen. Es gab sehr positive Rückmeldungen. Die Eltern haben sehr viel Verständnis für die Situation gezeigt. Hinsichtlich der Organisation der Betreuung unter Corona-Bedingungen gilt das gleiche, wie schon beschrieben. Auch hier werden schon ca. 70 % der Kinder wieder betreut. Die Kita ist in einem sehr guten Zustand, Räume wurden renoviert und neue Möbel beschafft. Auch hier muss an der technischen Ausstattung gearbeitet werden.

Fraktionssitzung Grüne:
In dieser Woche war ich zur Fraktionssitzung der Grünen eingeladen. Guter Austausch über kommunalpolitische Themen. Der direkte Austausch mit der Politik fehlt in dieser Zeit. Es ist daher gut, dass wir ab Juni wieder Ausschusssitzungen machen können.

Videokonferenz Städteverband:
In der wöchentlichen Videokonferenz mit dem Städteverband erhielten wir als Bürgermeister*innen der Mittelstädte in SH die ernüchternden Zahlen aus der aktuellen Steuerschätzung. Minus 1,2 Mrd. Euro für das Land und minus rund 700 Mio. Euro für die Kommunen. Die Kommunen werden finanzielle Unterstützung benötigen, um ihre Aufgaben auch zukünftig durchführen zu können. Die Situation der Innenstädte (Befürchtung, dass es weitere Leerstände gibt) bereitet nicht nur in Schleswig Sorge, sondern auch in allen anderen Mittelstädten.

Öffnung Rathäuser: alle Dienstleistungen werden angeboten. Vieles wird per Mail, postalisch oder telefonisch geregelt. In Schleswig werden aufgrund der baulichen Situation (enge Wartebereiche) persönliche Termine bis auf Weiteres nur nach vorheriger Terminabsprache gemacht. Das gilt auch für die meisten anderen Rathäuser in SH.

IKG Schuby:
Der Vorsitzende des Zweckverbandes und ich hatten eine Telefonkonferenz mit dem Wirtschaftsministerium, an dem auch die Wireg und Vertreter zweier Unternehmen teilgenommen haben, die sich dort ansiedeln wollen. Das Gespräch war positiv und wir sind einen Schritt weiter gekommen.

Himmelfahrt:
Mit der Polizei haben wir in der vergangenen Woche vereinbart, dass die Polizei verstärkt Präsenz zeigen wird, insbesondere dort, wo Ansammlungen zu erwarten sind. Es ist alles friedlich verlaufen. Bisher liegen mir keine negativen Rückmeldungen vor.

Das war´s an Infos für diese Woche.

Bleibt gesund.