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Wochenrückblicke

Wochenrückblick 23. bis 29. März

Seit nunmehr zwei Wochen ist das öffentliche Leben fast auf 0 zurück gefahren. Es kommt mir viel länger vor.

Seit vergangenem Montag wurden die Regeln nochmals verschärft. Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur noch maximal zu Zweit erlaubt. Ausnahme: Angehörige des eigenen Hausstands. Weitere Läden mussten schließen (Frisöre, Kosmetikstudios u. ä.).

Der Krisenstab im Rathaus tagt nach wie vor täglich, steht auch am Wochenende in Kontakt und ist abrufbereit.

Der Fachbereich Ordnung steht in regelmäßigem Austausch mit der Polizei und den Kreisbehörden wie Gesundheitsamt und Kat.-Schutz.

Die Geschwindigkeit der Infektionsrate ist zurück gegangen. Hat sich die Zahl der Infizierten anfangs noch alle 2 bis 3 Tage verdoppelt, so sind es aktuell etwa 5 Tage. Das ist eine deutliche Verbesserung, reicht aber noch nicht.

Im Kreis Schleswig- Flensburg hat sich die Zahl der bekannten Corona-Fälle von 28 (21.3.) auf 62 (28.3.) erhöht.

Es ist jedoch noch zu früh, die Maßnahmen zu bewerten. Erst in der nächsten oder übernächsten Woche wird man das wohl besser beurteilen können, da die Massnahmen mindestens zwei Wochen benötigen, bis sie wirklich messbar sind.

Bürgertelefon/der direkte Draht:
Seit Montag ist die Sonderrufnummer 814-333 frei geschaltet. Das Telefon ist Mo-Fr von 08:30 bis 17:00 und Samstags von 10:00 bis 13:00 besetzt. Schleswigerinnen und Schleswiger, die Hilfe beim Einkaufen benötigen, können sich dort melden. Wir vermitteln zu Lebensmittelhändlern, die liefern oder zu Freiwilligen, die einkaufen. In der ersten Woche haben rund 100 Menschen dieses Angebot genutzt. Vielen Dank an die Corona-Hilfe Schleswig, die AWO, den Friedrichsberger Bürgerverein und Schleswig IF für dieses tolle Engagement.

Versorgung Tafel-Kunden:
Nachdem die Tafel ihren Betrieb zunächst einstellen musste, haben wir in dieser Woche ein Gespräch mit den eben genannten Organisationen geführt, um auch die Versorgung der Tafel-Kunden zu gewährleisten. Ab nächster Woche Donnerstag (2. April) wird auch das organisiert. Nochmals danke an die Ehrenamtler. Großartig. Tafelkunden können sich beim Bürgertelefon oder den genannten Organisationen direkt melden und werden dann versorgt. Allerdings ist das Angebot eingeschränkt und es kann nichts ausgesucht werden. Das, was bei den rund 20 beteiligten Geschäften abgeholt wird, wird dann von den Freiwilligen möglichst gerecht aufgeteilt, in Tüten gepackt und ausgeliefert.

Einkaufen in Schleswig:
Am Dienstag bin ich durch die Ladenstraße gegangen und habe einige Händler besucht, die ihre Geschäfte noch öffnen dürfen. Der Anblick der geschlossenen Geschäfte ist schon schwer zu ertragen. Aber die Schleswiger Geschäftswelt hat sehr verantwortungsbewusst und verständnisvoll reagiert.
Viele Schleswiger Geschäfte bieten Ware jetzt online an und haben einen Liefer- oder Abholservice.

Bitte, liebe Schleswigerinnen und Schleswiger, kauft wenn irgend möglich dort ein und unterstützt damit unseren regionalen Handel.

Auf der Seite www.einkaufeninschleswig.de kann man sich einen Überblick verschaffen. Das Stadtmarketing hat dazu die Initiative ergriffen und die Zahl der Unternehmen, die mitmachen, wächst ständig. Sehr gut. Auch dafür vielen Dank.

Gewerbesteuervorauszahlung:
Die Stadt Schleswig wird auf Antrag und ohne vertiefte Prüfung die Vorauszahlungen für die Gewerbesteuer stunden, um den Unternehmen ggf. Liquidität zu verschaffen.

Kita-Gebühren
Gute Nachricht für alle Kita-Eltern. Das Land stellt den Kommunen Geld zur Verfügung. Wir können so für zwei Monate die Kita-Gebühren erlassen.

Wochenmarkt:
In der vergangenen Woche bekam ich die Rückmeldung, dass der Wochenmarkt in den frühen Morgenstunden zu voll war und die Menschen an den Ständen zu dicht beieinander standen. Wir haben darauf reagiert. Das Ordnungsamt hat einen neuen Standplan entwickelt. Die Stände haben jetzt mehr Abstand voneinander. Die Händler wurden nochmals auf die Einhaltung der Hygieneregeln hingewiesen. Die Ordnungsbehörde hat ab 05:00 Uhr den Aufbau überwacht und war noch bis 11:00 Uhr vor Ort. Es war in der ersten Stunde noch recht voll, aber die Leute waren deutlich disziplinierter. Ich war von 09:30 bis 11:00 vor Ort und habe sowohl von Kunden, als auch von Händlern gute Rückmeldungen erhalten.

Desinfektionsmittel für Arztpraxen:
Am vergangenen Wochenende erhielt ich die Anfrage der kassenärztlichen Vereinigung, ob wir noch Desinfektionsmittel für Arztpraxen zur Verfügung stellen könnten. Stadtwerke und Stadtverwaltung können noch einige Restbestände zur Verfügung stellen. Wird aktuell noch nicht gebraucht, ist aber abrufbereit.

Kontrolle Zweit- und Ferienwohnungen:
Die städtische Ordnungsbehörde hat mit Unterstützung von Kolleg*innen aus anderen Bereichen 380 Zweit- und knapp 100 Ferienwohnungen kontrolliert. Sind zu ca. 15% belegt. Diejenigen, die angetroffen wurden, hatten einen zulässigen Aufenthaltsgrund.

Kontrolle Spielplätze:
In der letzten Woche mussten leider auch die Spielplätze geschlossen werden. Das wird täglich durch die Umweltdienste kontrolliert.

Wochenende:
Ich habe einige Mails beantwortet, ein wenig Büroarbeit gemacht und war auf dem Wochenmarkt. Morgens das Rudergerät genutzt. Am heutigen Sonntag 5 km in 26 Minuten, gar nicht mal soo schlecht. Ausgiebiger Waldspaziergang. Meine Frau näht Mundschütze, hab beim Zuschneiden der Stoffe ein wenig helfen können. Büro Aufräumen habe ich auf nächste Woche verschoben. Stattdessen Lohnsteuererklärung.

Das war's für diese Woche.

Bleibt gesund.