Liebe Leserinnen und Leser meiner Wochenberichte,
nachdem ich nun einige Wochen mit dem Schreiben der Wochenberichte ausgesetzt habe, setze ich die Berichterstattung nun wieder fort, wobei sich die Zahl der Termine in dieser Woche tatsächlich in Grenzen gehalten hat und viele davon dann auch interne Termine waren. Da blieb dann mal etwas Zeit, um sich um ein paar Vorgänge zu kümmern, die schon einige Zeit liegen geblieben sind.
Montag:
Gespräch mit einem der Bürgermeister-Kandidaten:
Am 21. September findet die Bürgermeisterwahl in Schleswig statt. Ich hatte ja schon im letzten Jahr im Sommer erklärt, dass ich wieder antrete. Mittlerweile gibt es drei Mitbewerber. Mit einem davon habe ich mich zum Frühstück getroffen. Er wollte mir gern persönlich seine Motivation erklären, da wir uns schon lange kennen. Wenn sich zwei Menschen für das gleiche Amt bewerben, kann man ja dennoch gut und fair miteinander umgehen. Auch mit meinem Vorgänger, gegen den ich ja seinerzeit angetreten bin, habe ich nach wie vor ein gutes persönliches Verhältnis.
Gespräch mit den Fachbereichsleitungen Zentrale Dienste und Kultur:
Mit der Fachbereichsleitung Zentrale Dienste und der Fachbereichsleitung Kultur habe ich über die weiteren Schritte beim Bau des Kulturhauses sowie über die Projektstruktur gesprochen.
Gespräch mit einem Schleswiger Unternehmer:
Am späteren Nachmittag hatte ich ein Gespräch mit einem Schleswiger Unternehmer, der mir gegenüber Kritik über die Bearbeitung eines Vorgangs geäußert hatte. Das wollte ich dann gern im persönlichen Gespräch klären. Es war ein gutes Gespräch, in dem zwar nicht alles ausgeräumt, aber auch einiges geklärt werden konnte. Wir haben dabei auch über die gewerbliche Entwicklung, Stadtentwicklung und die aktuellen städtischen Projekte gesprochen.
Dienstag:
Beschlusscontrolling:
Mitglieder des Hauptausschusses haben den Wunsch geäußert, über Zwischenstände bei der Umsetzung von Beschlüssen informiert zu werden. Mit der Fachbereichsleitung der Zentralen Dienste habe ich über die Möglichkeiten gesprochen, die unser Ratsinformationssystem dazu bietet.
Begehung einer Liegenschaft mit der Bauaufsicht:
Am späteren Vormittag habe ich gemeinsam mit Vertretern unserer Bauaufsicht an der Besichtigung einer Liegenschaft teilgenommen. Trotz Zusage wurden einige bereits vorher bekannte Mängel seitens des Eigentümers nicht beseitigt. Hier werden weitere Auflagen gemacht werden müssen. Das war für mich ein interessanter Einblick in die praktische Arbeit. Danke an die Kollegen.
Gespräch mit den Kandidaten zur Bürgermeisterwahl:
Am Nachmittag gab es ein Treffen der Bürgermeisterkandidaten. Dabei ging es im Wesentlichen um Fragen zur Plakatierung.
Sitzung des Bau-, Klimaschutz- und Umweltausschusses (BKU):
Am späten Nachmittag tagte dann der BKU. An der Sitzung konnte ich nicht teilnehmen. Wesentlicher Tagesordnungspunkt im öffentlichen Teil war die Darstellung der Erforderlichkeit, in der Flensburger Straße am Kreishaus eine neue Stützmauer zu bauen. Das derzeitige Bauwerk ist komplett abgängig. Aufgrund der Beschaffenheit des Geländes ist der Bau sehr komplex. Im nicht öffentlichen Teil ging es um eine Grundstücksangelegenheit und die Stadtwerke präsentierten Vorstellungen zur Weiterentwicklung des Stadthafens. Hier wird es dann in der nächsten Sitzung einen Aufstellungsbeschluss für einen B-Plan geben und die Planungen werden dann auch öffentlich vorgestellt.
Mittwoch:
Durchführung von Musikveranstaltungen:
Am Vormittag hatte ich ein Gespräch mit einem Musiker, der ein Konzept für kleinere Konzerte vorgestellt hat. An dem Gespräch beteiligt waren auch unser Stadtmanager, der Fachdienst Kultur und unser Ordnungsamt. Die vorgestellte Idee finde ich grundsätzlich gut und unterstütze sie. Sie muss konzeptionell noch etwas entwickelt werden. Ordnungsrechtlich wird das kein Problem, das können wir relativ unkompliziert klären. Es geht jetzt erstmal um die Weiterentwicklung des Konzepts und die Suche nach möglichen Sponsoren. Das ist dann aber Sache des Veranstalters. Die Planungen werden dann hoffentlich im nächsten Jahr zum Tragen kommen, vielleicht ist aber auch noch in diesem Jahr die Durchführung von ein oder zwei kleineren Veranstaltungen möglich. Würde mich freuen, wenn es klappt.
Heider Marktfrieden:
Im Jahr 1447 verkündete das erste Dithmarscher Landrecht den Marktfrieden in Heide. Fortan wurde Händlern und Markttreibenden in der Stadt Heide Sicherheit vor Räubern, Plünderern und anderen Übergriffen garantiert. Im Jahr 1990 wurde in Heide der erste Heider Marktfrieden der Neuzeit ins Leben gerufen. Ein mittelalterliches Volksfest, das alle zwei Jahre gefeiert wird. Um die Festlichkeiten anzukündigen und die friedliche Botschaft zu überbringen, macht sich alle zwei Jahre eine Delegation aus Heide, gekleidet in ihren traditionellen Gewändern, auf den Weg nach Schleswig. Gemeinsam mit unserer Bürgervorsteherin habe ich die Delegation um Bürgermeister Schmidt-Gudzat in Empfang genommen und im Rathaus begrüßt. Die Einladung haben wir gern angenommen und eine Gegeneinladung zu den Wikingertagen ausgesprochen. Bei der Gelegenheit haben wir uns über aktuelle Themen unterhalten, die unsere Städte gemeinsam bewegen. Schön, dass Schleswig und Heide sich mittlerweile so gut verstehen und friedlich miteinander umgehen. Und selbstverständlich durfte auch der Heider Schnaps nicht fehlen, der traditionell aus einem Holzlöffel getrunken wird, um den Frieden zu besiegeln. Der Heider Marktfrieden findet vom 11. bis 13. Juli statt und ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Donnerstag:
Fachbereichsleitungsrunde:
In der wöchentlichen Gesprächsrunde mit den Fachbereichsleitungen ging es u.a. um folgende Themen: Projektlisten der Fachbereiche, Haushaltskonsolidierung, notwendige Bauarbeiten im Jugendzentrum, Bündnis für Demokratie, Kulturhaus, Betriebsausflug 2025.
Gespräch mit der Fachbereichsleitung Bau:
Im anschließenden Gespräch mit der Fachbereichsleitung Bau ging es um aktuell anstehende Themen.
Gespräch mit der Gleichstellungsbeauftragten:
Am Nachmittag hatte ich dann ein Gespräch mit unserer Gleichstellungsbeauftragten. Dabei ging es u.a. um das Jubiläum von Plan Haben, die Durchführung von Seminaren zur Resilienzstärkung, Aktualisierung des Frauenförderplans, Durchführung des ersten Christopher Street Days in Schleswig.
Aufsichtsratssitzungen der Schleswiger Stadtwerke:
Am Abend fanden dann noch die Aufsichtsratssitzungen der Schleswiger Stadtwerke Gmbh, Schleswiger Kommunalbetriebe GmbH und der EEG GmbH statt. Dabei ging es u.a. um Berichte der Geschäftsführung, Quartalsberichte, Preisentwicklung bei Strom und Gas, Berichte zur Energiebeschaffung und Berichte zu den Baumaßnahmen im Fjordarium.
Freitag:
Lauf zwischen den Meeren:
Am 23. Mai fand der Lauf zwischen den Meeren statt. Schleswig war zum zweiten Mal Übergabepunkt – mit dem Schloss Gottorf als wunderbare Kulisse. Es hat sich zwar auch in den letzten Jahren eine Läuferstaffel aus dem Schleswiger Rathaus angemeldet, dieses Jahr startete die Staffel jedoch erstmalig mit Trikots der Wikingerstadt Schleswig. Als Dank für den Einsatz und die gute Werbung für die Stadt habe ich die Läufergruppe zu einem gemeinsamen Frühstück in die Alte Apotheke am Rathausmarkt eingeladen. Die Platzierung war zwar im hinteren Drittel angesiedelt, aber die Zeit war deutlich schneller, als ursprünglich erwartet und so waren dann letztendlich alle zufrieden. In der Alten Apotheke kann man übrigens sehr gut frühstücken, man muss sich allerdings vorher anmelden.
Empfang des Behindertenverbandes aus Waren:
Seit 1990 sind Schleswig und Waren Partnerstädte. In dem Jahr hat sich auch der Behindertenverband Müritz e.V. gegründet und nach eigenen Angaben seinerzeit viel Hilfe und Unterstützung aus Schleswig erfahren. Aus Anlass des Jubiläums hat eine rd. 20-köpfige Delegation aus Waren die Partnerstadt Schleswig vom 4. bis 6. Juni besucht. Unser Beauftragter für Menschen mit Behinderungen Herr Rieger hat die Delegation am Freitag den ganzen Tag über begleitet. Vielen Dank für diesen Einsatz. Am Abend habe ich die Delegation anlässlich eines Abendessens begrüßt und es fand ein reger Austausch statt. Spontan konnte ich den Bürgermeister der Stadt Waren Norbert Möller über Handy erreichen und konnte so die gegenseitigen Grüße ausrichten. Ich finde diesen Austausch zwischen den Partnerstädten wichtig, denn so kann man ab und an mal über den Tellerrand schauen.
Samstag/Sonntag:
An diesem Wochenende stehen keine dienstlichen Termine an. Neben dem Schreiben des Wochenberichts werde ich im Rahmen des Bürgermeisterwahlkampfs an Texten für meine Homepage arbeiten.
Ich wünsche allen ein schönes und hoffentlich entspanntes Pfingstwochenende.