Wochenbericht 14. bis 20. Juli 2025
Montag:
Jubiläumstermin:
Die Woche begann mit einer kleinen Feierstunde bei mir im Büro. Ich konnte einer Kollegin zum 25-jährigen Dienstjubiläum gratulieren und habe mich für die jahrelange Arbeit für die Stadt Schleswig bedankt. Interessant auch zu erfahren, wie sich die Arbeit im Laufe der Zeit verändert hat.
Satzungsfragen:
Da die Überarbeitung einiger Entgelt- bzw. Gebührenordnungen ansteht, hatte ich gemeinsam mit den Fachbereichsleitungen Zentrale Dienste sowie Kultur, Bildung, Ordnung und unserem Rechnungsprüfungsamt einen Austausch zur Frage, ob wir in unseren Einrichtungen künftig Gebühren erheben oder mit einer Entgeltordnung arbeiten. Derzeit gibt es beides. Wir haben uns darauf verständigt, dass wir das vereinheitlichen und die bisherigen Entgeltordnungen auf Gebührensatzungen umstellen.
Begrüßungstermin:
Im Anschluss hatte ich ein Begrüßungsgespräch. Neue Kolleg*innen lade ich nach einer kurzen Eingewöhnungszeit zu einem Kennenlerngespräch ein. Mich interessiert dabei die bisherige Tätigkeit sowie die Motivation, für die Stadt zu arbeiten. Außerdem erkundige ich mich nach dem Ankommensprozess und stelle mich dann natürlich auch selbst vor.
Abschlussfeier:
Zwischendurch ein privater Termin. Meine Tochter hatte ihre Abschlussfeier für ihre Berufsausbildung zur sozialpädagogischen Assistentin. Meine Frau und ich sowie unsere Enkeltochter waren zur feierlichen Zeugnisübergabe eingeladen. Meine Tochter hat als Klassensprecherin eine tolle Abschlussrede für ihre Klasse gehalten. Dass meine Tochter auch noch als Klassenbeste mit einem Buchpreis ausgezeichnet wurde, freut zwar die stolzen Eltern, gefiel unserer Enkeltochter allerdings gar nicht. Sie meinte: „Die eigene Mutter als Klassenstreberin. Das braucht man ja auch nicht.“
Omas gegen Rechts:
Am Abend war ich dann zu den Omas gegen Rechts eingeladen. Ich durfte über meine bisherige Arbeit berichten und die zukünftigen Schwerpunkte für Schleswig erläutern. Anschließend gab es noch Raum für Fragen und Diskussion. Vielen Dank für die Einladung und den Austausch. Es war mir eine Freude.
Dienstag:
Bürgergespräch:
In einem Bürgergespräch ging es um einen Bescheid, den wir erteilt haben. Der Bürger war mit der Entscheidung nicht zufrieden. Die Entscheidung war aber völlig korrekt, da konnte ich dem Bürger nicht weiterhelfen.
Kulturhaus:
Mit der Gesamtprojektleitung und dem neuen Leiter des Kulturhauses „Neue Freiheit“ hatte ich ein Gespräch zur weiteren Entwicklung und zur Einstellung von Personal.
Stadtmuseum – Sachspende der Fielmann-Stiftung:
Bereits seit dem Jahr 2005 fördert die Fielmann-Stiftung das Stadtmuseum immer wieder mit wertvollen Schenkungen. Dieses Mal durfte ich vom Leiter der Schleswiger Fielmann-Filiale gemeinsam mit unserer Museumsleiterin und dem Vorsitzenden des Fördervereins ein Gemälde des 1803 in Schleswig geborenen Künstlers Friedrich Bernhard Westphal entgegennehmen. Vielen Dank an die Fielmann-Stiftung für die jahrelange Unterstützung unseres schönen Stadtmuseums.
SAT 1-Interview:
In unserer Obdachlosenunterkunft im Ansgarweg ist es zu einem Todesfall gekommen. Die Polizei hat mittlerweile mitgeteilt, dass nicht von einem Gewaltdelikt auszugehen ist. Das Obduktionsergebnis steht allerdings noch aus. Da wird es dann hoffentlich Aussagen dazu geben, wie lange die Person schon in der Unterkunft lag. Klar ist bisher, dass die Person von uns am 26. Mai in die Unterkunft gebracht wurde, dann am 2. Juni nochmal im Rathaus vorstellig war. Seitens des Kreises Schleswig-Flensburg erhielten wir die Mitteilung, dass die Person am 12. Juni beim Kreis war und in einem guten Allgemeinzustand war. In der letzten Juni-Woche gab es dort eine Brandschutzbegehung, auch dort gab es noch keine Auffälligkeiten wie z.B. Madenbefall. Am 8. Juli haben wir die Person dann leblos aufgefunden, sie war offenbar schon seit einiger Zeit verstorben. Dazu ist zu erwähnen, dass wir kein anlassloses Zutrittsrecht in den Wohnbereich haben. Da es in den vergangenen Wochen im Umfeld zu Streitigkeiten und auch zu Vandalismus gekommen ist, sehe ich die Notwendigkeit, die verwaltungsseitige Betreuung im Ansgarweg deutlich zu verstärken. SAT 1 regional war im Rathaus und ich habe dort die mir bekannten Informationen gegeben. Der Fernsehbericht war sehr sachlich und frei von Spekulationen.
Auf unserer städtischen Homepage haben wir eine Pressemitteilung sowie die uns bisher bekannten Fakten veröffentlicht. Wir haben da nichts zu verbergen und gehen mit dem Fall transparent um.
Vorbesprechung der Sitzung des Bildungs-, Jugend- und Sportausschusses am 22.07.:
Mit der Fachbereichsleitung habe die BJS-Sitzung vorbesprochen. Auf der Tagesordnung stehen u.a. folgende Themen: Bericht der Jugendkonferenz, Bericht zum Jugendzentrum, Bericht zur Sportentwicklungsplanung.
Fraktionsvorsitzendenrunde:
Am Abend hatte ich die Fraktionsvorsitzenden und Einzelvertreter der Ratsversammlung eingeladen und ebenfalls die uns bekannten Informationen gegeben. Darüber hinaus habe ich die Notwendigkeit erläutert, die Betreuung vor Ort verwaltungsseitig deutlich zu verstärken.
Mittwoch:
Monatsgespräch mit dem Personalrat:
Im monatlichen Austausch mit dem Personalrat geht es um aktuelle interne Themen.
Gespräch mit der Fachbereichsleitung Kultur, Bildung und Ordnung:
Mit der Fachbereichsleitung Kultur, Bildung und Ordnung habe ich über aktuell anliegende Themen gesprochen.
Interview Wirklich.Zeitung:
Am Nachmittag hatte ich Besuch von einem Redakteur der Wirklich.Zeitung und habe ein ausführliches Interview zu meiner Tätigkeit als Bürgermeister und zu den zukünftigen Herausforderungen gegeben. Es soll in der nächsten Ausgabe in der kommenden Woche erscheinen. Wirklich ist ein wöchentlich erscheinendes Nachrichtenmagazin mit Berichten aus der Region.
Veranstaltung der SPD-Landtagsfraktion:
Am Abend war ich seitens der SPD-Landtagsfraktion ins Slesvighus eingeladen. Die Fraktionsvorsitzende Serpil Midyatli, unsere Schleswiger Landtagsabgeordnete Birte Pauls sowie mehrere Fachsprecher informierten über Sozialpolitik unter dem Titel „Politik ohne Soziales ist wie Schleswig ohne Holstein“. Es ging um Gesundheitspolitik, Wohnungsbau, Kitas und Schulen. Es war eine kritische Auseinandersetzung über Themen, die seitens der Landesregierung nicht gut geregelt sind. Ich konnte berichten, dass wir in Schleswig in den letzten Jahren 500 neue Kita-Plätze geschaffen haben, dass im sozialen Wohnungsbau 300 neue Wohnungen entstehen (beides Spitzenwerte bei Mittelstädten in Schleswig-Holstein) und wir in den letzten Jahren viel in unsere Schulen investiert haben.
Donnerstag:
Gespräch Stadtplanung:
Mit unserer Fachbereichsleitung Bau und unserer Fachdienstleitung Stadtplanung hatte ich ein Gespräch über die mögliche Änderung eines B-Plans.
Wöchentliche Gesprächsrunde mit den Fachbereichsleitungen (FBL):
In der wöchentlichen Gesprächsrunde mit den Fachbereichsleitungen ging es u.a. um folgende Themen: Haushaltskonsolidierung, Nutzung des Ständesaals, Leistungspauschalen Umweltdienste, Vorbereitung der Ratsversammlung.
Paulus kocht:
Zu Mittag durfte ich bei „Paulus kocht“ mithelfen. Einmal im Monat wird dort von Ehrenamtlern mit regionalen Zutaten frisch gekocht. Das Angebot richtet sich an vorwiegend ältere Menschen, die nicht für sich allein kochen wollen oder können. Das Angebot wird immer sehr gut angenommen. Ich durfte beim Anrichten des Nachtisches mithelfen sowie beim Servieren und Abräumen der Vor- und der Nachspeise. Und ich durfte auch am Essen teilnehmen. Die Gespräche am Tisch haben mir gezeigt, wie wichtig dieses Treffen für die Menschen dort ist. Es geht zwar einerseits um die Mahlzeit an sich, aber insbesondere auch um die Gemeinschaft, den Kontakt. Tolle Einrichtung. Vielen Dank für das ehrenamtliche Engagement. Es werden noch weitere ehrenamtliche Helfer*innen gesucht, damit das Angebot dann vielleicht zweimal im Monat stattfinden kann. Bei Interesse einfach im Paulus-Zentrum melden unter 04621/989857.
Eröffnung der Ausstellung „Hoffnung“ im Dom:
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wundervoll“, die auch von der Stadt gefördert wird, war ich am Abend in den Dom zur Eröffnung der Ausstellung „Hoffnung“ eingeladen. 16 Schleswiger Künstler*innen stellen dort ihre Werke aus. Ein Besuch lohnt sich. Der Flensburger Kunsthistoriker Dr. Thomas Gädeke führte launig in die Ausstellung ein. Dabei betonte er, dass in Schleswig unglaublich viel Kunst entsteht. Andere Städte könnten sich ein Beispiel nehmen. Musikalisch wunderbar begleitet wurde die Veranstaltung vom ByVig Trio.
Freitag:
Familienkonzert des Schleswig-Holsteinischen Musikfestivals:
Am Vormittag standen nach einem Zahnarzttermin keine dienstlichen Termine an. Am Nachmittag war ich dann zum Familienkonzert im Rahmen des Schleswig-Holsteinischen Musikfestivals in der A.P. Möller Skolen. Die Schule war rappelvoll. Publikum von Jung bis Alt. So soll es auch sein. Die Gruppe „Louie`s Cage Percussion“. legte einen fulminanten Auftritt hin, der das Publikum begeisterte. Der Humor kam dabei nicht zu kurz.
Sommergrillfest der Freiwilligen Feuerwehr:
Am Abend war ich dann zum Sommergrillfest unserer Freiwilligen Feuerwehr Schleswig in die Feuerwache im Kattenhunder Weg eingeladen. Dieses Grillfest ist immer eine gute Möglichkeit für den Austausch zwischen den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, Politik und Verwaltung sowie Nachbarwehren und befreundeten Organisationen wie z. B. der Polizei. Ich durfte der Feuerwehr zwei neue Mannschaftstransportwagen übergeben und betonte in meinem Grußwort die hohe Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr Schleswig für die Sicherheit der Bürger*innen Schleswigs. Es wurden bisher schon über 230 Einsätze gefahren mit z.T. schweren Großbränden. Da ist es eben auch wichtig, dass die Ausstattung der Feuerwehr stimmt. Die beiden Fahrzeuge haben einen Wert von je rd. 125T€ und wurden mit rd. 40 T€ bezuschusst.
Samstag:
Tag der offenen Tür bei SIF:
Der Samstag startete für mich mit einem Besuch bei Schleswig IF. Der Verein feierte auf dem Gelände in der Husumer Straße einen Tag der offenen Tür. Bei bestem Wetter war der Sportplatz voll. Als ich dort war, fanden gerade ein Fußballturnier und ein Handballturnier für die Kleinen statt. Später sollten dann noch Turniere für die Großen folgen. Für gute Verpflegung und Getränke war gesorgt. Die Stimmung war – sicherlich auch dank des strahlenden Sonnenscheins – sehr gut. Ich habe viele bekannte Gesichter gesehen und nette Gespräche geführt. Der 1. Vorsitzende des Vereins zeigte sich sehr erfreut über den Ablauf und die hohe Besucherzahl. SIF war schon immer ein sehr sympathischer Verein.
50-jähriges Jubiläum des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters mit Theaterspaziergang:
Vom Gelände des SIF ging es dann ins Rathaus. Dort durfte ich gemeinsam mit der Intendantin des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters und Symphonieorchesters den Theaterspaziergang eröffnen, der zur Feier des 50-jährigen Jubiläums des Landestheaters gemeinsam mit dem Landesverband der freien darstellenden Künste veranstaltet wurde. Eine großartige Veranstaltung, die die Bandbreite der darstellenden Künste zeigte und das zahlreiche Publikum nicht zuletzt durch die humorvollen Beiträge begeisterte. Ich habe so viele schöne Rückmeldungen erhalten.
11 Ensembles spielten in zwei Blöcken an 11 Standorten. Jede Darbietung dauerte nicht länger als 20 Minuten und wurde an jedem Standort viermal im Abstand von 45 Minuten aufgeführt. Die Standorte waren so gewählt, dass man zwischen den Darbietungen den nächsten Standort bequem zu Fuß erreichen konnte und sich so seine eigene Route aussuchen konnte. Die Altstadt war also quasi eine große Theaterbühne. Perfekt organisiert und eine sehr gute Werbung für die Stadt Schleswig.
Der Theaterspaziergang wurde von der Nospa Kulturstiftung, der Kulturstiftung des Landes, den Schleswiger Theaterfreunden und der Stadt Schleswig unterstützt. Diese erfolgreiche Veranstaltung wird hoffentlich irgendwann wiederholt.
Schleswiger Barocktage:
Der Holmer Fischer Jörg Nadler organisiert seit einigen Jahren die Schleswiger Barocktage, die auch von der Stadt Schleswig gefördert werden. Dargestellt wird der Zeitraum von 1740 bis 1780. Darsteller aus ganz Deutschland und auch aus Holland geben in authentischen Kostümen einen Einblick in das Leben und Handwerk in dieser Zeit. Neben der Fischerei zeigen auch Bierbrauer, Walfänger, Büchsenmacher, Marzipanhersteller, Schneider, Buchbinder, Landvermesser oder Kerzenzieher ihr Handwerk. Ich war am Abend von Jörg Nadler zum gemütlichen Beisammensein der Darsteller eingeladen. Es gab gutes Essen und Musik und ich habe dabei mit vielen Darstellern sprechen können, die für ihr Hobby weite Wege auf sich nehmen und viel Zeit aufwenden. Vielen Dank an Jörg Nadler der das alles so schön organisiert.
Die Schleswiger Barocktage finden auch am heutigen Sonntag noch von 10:00 bis 18:00 Uhr auf dem Holm statt. Die Eintrittspreise sind mit 6 € für Erwachsene und 3,50 € für Kinder überschaubar. Dafür wird einiges geboten. Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Abschluss Theaterspaziergang:
Nach dem Besuch bei Jörg Nadler habe ich mir dann noch die letzte Aufführung des Theaterspaziergangs im Rathauspark angesehen. Auch der letzte Auftritt war noch sehr gut besucht und es war wirklich sehr lustig. Zum Abschluss war das Slesvighus Treffpunkt für die Künstlerinnen und Künstler. Die Intendantin Frau Dr. Lemm bedankte sich bei allen Beteiligten für den gelungenen Tag. Ein Vertreter des Landesverbandes der freien darstellenden Künste bedankte sich ebenfalls. Die Künstler*innen waren begeistert von der Organisation, von den wunderschönen Orten in Schleswig und von dem zahlreichen Publikum. Es ist alles rundum gelungen. Wirklich gute Werbung für die Stadt Schleswig.
Sonntag:
Verabschiedung der Pastorin des Pauluszentrums:
Nach Veröffentlichung des Berichts geht es für mich nachher zunächst in den Dom und anschließend ins Pauluszentrum. Die Pastorin des Pauluszentrums wird heute verabschiedet. Sie geht mit ihrer Familie für mindestens 7 Jahre nach Frankreich und betreut eine Gemeinde in Toulouse. Im Dom findet ein feierlicher Gottesdienst zur Verabschiedung statt. Die Abschiedsfeier findet dann im Anschluss im Pauluszentrum statt. Dort darf ich Frau Matz im Namen der Stadt Schleswig verabschieden.
So, das war´s für diese Woche. Macht´s gut und bleibt gesund.



















